Dipl. Komplementär Therapeutin (HFP)


Komplementärtherapeuten behandeln als Gesundheitsfachpersonen kranke und gesunde Menschen jeden Alters. Sie verstehen sich als ergänzende Therapeuten und setzen eine ärztliche Anamnese voraus. Sie beugen Krankheiten frühzeitig vor, helfen Krisen- und Belastungssituationen zu bewältigen und unterstützen die Genesung sowie die Rehabilitation.

 

Als Erstes erfragen Komplementärtherapeutinnen sowohl die körperlichen Beschwerden und Symptome als auch das subjektive Befinden, die Gewohnheiten und Lebensumstände der Klientinnen. Mit einer einfühlsamen und respektvollen Grundhaltung bauen sie eine Vertrauensbeziehung zur Klientin auf. Sie suchen gemäss ihrem ganzheitlichen Verständnis nach den Ursachen der Beschwerden. Gemeinsam mit der Klientin entwickeln sie die Therapieziele und den Therapieplan.

 

Komplementärtherapeuten kombinieren ihre Kenntnisse in Anatomie, Physiologie, Psychologie, Pathologie und Ernährung mit dem Wissen zu komplementär-therapeutischen Methoden. Durch die körperzentrierte und interaktive Behandlung stärken und stabilisieren sie die Lebensenergie, die Widerstands- und Selbstheilungskräfte sowie die Selbstregulation der Behandelten. Sie kennen ihre Grenzen und raten falls nötig zur Konsultation eines Arztes oder anderer Fachpersonen.

 

Komplementärtherapeutinnen greifen nicht invasiv in den Körper ein. Das heisst, sie setzen weder Heilmittel noch Instrumente ein, sondern gehen vom körperlichen Erleben aus. Über Berührungs-, Bewegungs-, Atem- und Energiearbeit vermitteln sie neue körperliche Erfahrungen und setzen so Prozesse der Selbstwahrnehmung und Genesung in Gang. Sie wenden eine der Therapiemethoden wie zum Beispiel Shiatsu, Eutonie, Craniosacral, Ayurveda und Yoga an. Die dabei ausgelösten Prozesse reflektieren sie im Gespräch mit der Klientin.

 

Komplementärtherapeuten entwickeln sich fachlich und persönlich kontinuierlich weiter und pflegen den interdisziplinären beruflichen Austausch mit anderen Fachpersonen.